Also hieß es für mich: Auf nach China! Ende Juni machte ich mich gemeinsam mit meiner Kollegin Weiwei Goddinger aus dem internationalen Vertrieb auf die Reise in den fernen Osten.
Weiwei ist für die Betreuung unserer Händler auf dem chinesischen Festland, in Hongkong und in Taiwan zuständig, ist Chinesin und beherrscht im Gegensatz zu mir auch die Sprache.
Sechs Tage hatten wir für die Schulung und die Beratung der Anwender eingeplant. Anhand unserer vielen dokumentierten Beispiele und selbstproduzierten Videos wollten wir den korrekten Gebrauch unserer Produkte gezielt veranschaulichen.
Nach unserer Ankunft in Peking stand zunächst ein Besuch bei unserem Handelspartner vor Ort auf dem Programm. Bei dieser Gelegenheit konnten wir das Team in der Hauptstadt der Volksrepublik über Neuigkeiten bei WEICON informieren und einen Ausblick auf neue Produkte und Projekte geben.
Am nächsten Tag ging es auf eine siebenstündige, 1.000 Kilometer weite Zugreise in die Provinzstadt Jilin. Die Stadt hat mehr als 1,5 Millionen Einwohner und ist eine schnell wachsende Industriemetropole. In Jilin sind zahlreiche Betriebe ansässig, in denen Eisen und Stahl verarbeitet werden. Neben der Verarbeitung von Metallen spielen die Chemieindustrie und die Lebensmittelherstellung wichtige Rollen in der Stadt.
Am ersten Tag in Jilin waren wir in einer Raffinerie. Dort wurden die Abteilungsleiter im Bereich Korrosionsschutz und im Umgang mit WEICON Zinkstaubfarbe trainiert. Die Schulungsteilnehmer waren äußerst interessiert und stellten viele Fragen. So machen die Trainings wirklich richtig Spaß!
Am zweiten Tag standen die praktischen Anwendungen im Vordergrund. Mit Hilfe unserer Produktvideos wurde der Sprühauftrag von Zinkstaubfarbe thematisiert.
An den folgenden Tagen wurden die Anwender in der Verwendung unserer Farbe an einem Kühlturm, bei der Beschichtung eines Pumpengehäuses und beim Sprühauftrag an einem Wartungszugang zu einem Bodentank geschult.
Auf dem Rückweg nach Peking reisten wir mit einem Schnellzug und einer Durchschnittgeschwindigkeit von 250 Kilometern pro Stunde – eine besondere Erfahrung.
Als letzte Station unserer Reise besuchten wir ein Kohlekraftwerk, das sich in gut zwei Autostunden Entfernung von Peking befindet. Das Kraftwerk wird mit Meerwasser betrieben und verfügt über eine Meerwasserentsalzungsanlage. Aufgrund der starken Korrosion durch die salzhaltige Luft, haben wir unseren Partnern hier mehrere Lösungsvorschläge zur Vermeidung von Korrosion vorgestellt.