Ein Parkrempler und schon ist es passiert – Ein Riss im Kunststoff. Ohne Stoßstange wäre der Schaden zweifelsohne größer gewesen. Denn diese fängt bei einem Unfall die Energie des Aufpralls ab und schützt somit die Karosserie. Früher bestanden Stoßstangen aus massivem Stahl und gefährdeten insbesondere andere Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger oder Radfahrer. Die Folgen einer Kollision waren oft schwere Knochenbrüche. Die heutigen Kunststoff-Stoßfänger minimieren das Verletzungsrisiko um ein Vielfaches.
Die Stoßstange am Auto ist mittlerweile so selbstverständlich wie die Beleuchtung. Geht sie kaputt, sollte sie schnellstmöglich repariert werden. Doch im Gegensatz zu einer defekten Birne muss man sie nicht zwingend auswechseln.
Die Reperatur
Wir haben mit unserem Konstruktions-Klebstoff Easy-Mix PE-PP 45 und Glasfaserband schnell und einfach eine gerissene Stoßstange repariert. Zunächst sollte der Riss von außen mit einem Klebeband fixiert werden, damit er nicht größer wird. Im zweiten Schritt wird die Innenseite, also die Stelle, die später repariert werden soll mit Schleifpapier mittlerer Körnung abgeschliffen und anschließend mit WEICON Oberflächenreiniger behandelt.
Der hier verwendete Klebstoff besteht aus zwei Komponenten. Durch die Doppelkartusche werden diese bereits in der Düse im richtigen Verhältnis zueinander gemischt und der Klebstoff kann sofort großzügig von innen auf den Riss aufgetragen werden. Der Klebstoff sollte dann mit einem Spachtel verteilt werden. Danach ein passend geschnittenes Glasfaserband auf den Riss legen und andrücken. Dabei unbedingt Handschuhe tragen oder ein Hilfsmittel verwenden, damit die Hände nicht in Berührung mit dem Klebstoff kommen. Anschließend erneut den Klebstoff großflächig auftragen und bei Raumtemperatur aushärten lassen.
Nach 24 Stunden ist der Stoßfänger wieder voll funktionsfähig. Für die perfekte Optik kann man ihn natürlich noch von außen abschleifen und neu lackieren.