Für die Zusatzqualifikation ins Ausland
Mein Name ist Kira und ich bin im zweiten Lehrjahr meiner Ausbildung zur Kauffrau für Marketingkommunikation. Neben meiner Ausbildung mache ich eine Zusatzqualifikation zur Europaassistentin. Ich habe mich schon immer für Europa, Wirtschaft und Politik interessiert. WEICON ist ein internationales Unternehmen. Dadurch komme ich immer wieder mit diesen Themen in Kontakt. Wir haben insgesamt acht Niederlassungen, eine davon in Spanien – ein Land, das mir sehr gut gefällt.
Ziel der Zusatzqualifikation ist es, fachliche, sprachliche und kulturelle Kompetenzen für Tätigkeiten im Ausland und im Umgang mit Geschäftspartnern aus anderen Ländern zu entwickeln. Die Zusatzausbildung sieht ein Praktikum im europäischen Ausland vor. Ich habe mich dazu entschlossen, mein Praktikum in Barcelona bei dem Unternehmen Itelligence, S.A. zu absolvieren.
Software statt Klebstoffe
Itelligence, S.A. hat seinen Hauptsitz in Bielefeld und ist ebenfalls ein weltweit tätiges Unternehmen. Es bietet SAP-Software-Lösungen an, die speziell für die Anforderungen der Kunden entwickelt werden. Insgesamt war ich für einen Monat in Barcelona und konnte so einen Einblick ins Unternehmen erhalten. Nach ein paar Tagen durfte ich auch schon einige Dinge selbst in die Hand nehmen. Ich habe Rechnungen an die Kunden geschickt oder Daten im SAP überprüft. Als größeres Projekt habe ich mit einer Kollegin eine Kundenrecherche durchgeführt. Alle Arbeitsaufträge konnten sowohl auf Englisch als auch auf Spanisch bearbeitet werden. Aufgrund dessen haben wir auf der Arbeit mehr Englisch als Spanisch gesprochen. Doch ich war ja auch in Barcelona, um die Sprache ein bisschen sprechen zu lernen. Deshalb habe ich nach der Arbeit an einem Sprachkurs teilgenommen.
Erfahrungen außerhalb der Arbeit
Was ich aus meinen Erfahrungen sagen kann ist, dass die Menschen in Katalonien und in ganz Spanien sehr offen und freundlich sind. Erstaunlicherweise haben viele Spanier, die ich kennenlernen durfte, schon einmal in Deutschland Urlaub gemacht oder haben dort sogar für ein paar Jahre gelebt.
Der Separatismus in Katalonien spielt immer noch eine große Rolle. In der Stadt, auf Wänden, in den Straßen sowie an der Kleidung vieler Menschen sind gelbe Schleifen zu sehen. Diese sollen auf die politischen Differenzen zwischen Spanien und Katalonien hinweisen. Auf den Straßen und vor dem Rathaus gab es immer wieder kleinere aber auch größere Demonstrationen – alle im friedlichen Rahmen.
Nach der Arbeit und am Wochenende hatte ich genug Zeit, um mir etwas anzuschauen. Das Camp Nou, der Park Güell, der Berg Tibidabo und natürlich der Strand standen auf meinem Plan. Es war eine tolle Zeit und ich habe viel erlebt! Bevor es ans Lernen für die Abschlussprüfung geht, muss man ja schließlich auch mal entspannen.
Dieser Beitrag ist von Gastautorin Kira Brauer (Auszubildende als Kauffrau für Marketingkommunikation)
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