„Die Heckzierleiste meines Autos ist abgefallen, ich brauche deine Hilfe! Liebe Grüße, Mama“. Diese Nachricht blinkte an einem Samstagnachmittag auf meinem Smartphone auf. Schnell beruhigte ich meine Mutter mit den Worten: „Kein Problem, in der Firma haben wir bestimmt den passenden Klebstoff, mit dem sich die Auto-Zierleiste wieder ankleben lässt!“. Mit dieser Vermutung lag ich tatsächlich richtig. Hier erfahrt ihr, mit welchem WEICON Produkt es geht.
Auf Wiedersehen, Zierleiste
Wenn man im Internet nach „Zierleisten lösen sich“ sucht, findet man tausende Foreneinträge ratloser Autobesitzer. Bei manchen fällt die Zierleiste einfach ohne Vorwarnung ab, bei anderen löst sie sich nach und nach. Bei dem Auto meiner Mutter hat sich die hübsch verchromte Deko bei einem kurzen Besuch in der Waschanlage verabschiedet. Zurück blieb ein nacktes Heck. Doch wie lässt sich eine Auto-Zierleiste wieder ankleben? Das habe ich auch unseren Anwendungstechniker Mike gefragt. Zusammen sind wir das Klebproblem angegangen.
Schritt 1: Die Oberfläche analysieren
Am liebsten hätte ich gleich mit der Klebung losgelegt, doch Mike wies mich darauf hin, sich zunächst einmal die Oberflächen von Auto und Zierleiste genauer anzuschauen. Diese bestehen nämlich aus den nicht einfach zu verklebenden Materialien Lack und Chrom. Daher ist es wichtig, für die Klebung einen Primer, auch Haftvermittler genannt, zu verwenden. Aber ein Schritt nach dem anderen. Zunächst brauchen wir erstmal den passenden Klebstoff.
Schritt 2: Den richtigen Klebstoff finden
Wer eine Auto-Zierleiste wieder ankleben möchte, braucht nicht nur einen haftstarken, sondern auch einen witterungsbeständigen und elastischen Klebstoff. Mein Kollege Mike hat sich daher für unseren WEICON Flex 310 M® Super-Haft MS-Polymer entschieden. Der Klebstoff erfüllt alle genannten Eigenschaften und eignet sich ideal für den rauen Alltag im Straßenverkehr. Hinzu kommt, dass der Klebstoff in Verbindung mit dem Primer K200 eine sehr gute Haftung auf den Materialien Autolack und Chrom aufweist.
Tipp: Beachtet unbedingt die Verarbeitungstemperatur von +5 bis +35 °C. Liegt die Temperatur darüber oder darunter, kann der Klebstoff seine optimale Klebkraft nicht mehr entfalten. Bei über +35 °C verkürzt sich die Aushärtezeit deutlich, bei unter +5 °C dauert die Aushärtung erheblich länger oder findet gar nicht erst statt.
Schritt 3: Keine Klebung ohne Oberflächenvorbereitung
Oberfläche reinigen
Wie bei allen Klebungen besteht der erste Schritt darin, die Oberfläche gründlich zu reinigen. Also haben Mike und ich uns erstmal unseren WEICON Oberflächen-Reiniger geschnappt. Den Reiniger haben wir sowohl auf die zu verklebende Lackoberfläche als auch auf die verchromte Leiste aufgesprüht. Anschließend haben wir beides mit einem sauberen Tuch trockengewischt. Dieser Arbeitsschritt dient nicht nur der gründlichen Reinigung, sondern auch dazu, grobe Klebstoffreste zu entfernen.
Primer auftragen
Jetzt zurück zum bereits erwähnten Primer: Damit die Zierleiste diesmal richtig hält, haben wir zur Oberflächenvorbehandlung unseren WEICON Primer K 200 aufgetragen. Er dient als zuverlässiger Haftvermittler und ermöglicht eine optimale Haftung auf den nichtsaugenden Materialen Lack und Chrom.
Tipp: Am besten lässt sich unser K 200 mit einem Wollwischer auftragen. Den Primer vor Gebrauch gut schütteln und mindestens zehn Minuten ablüften lassen. Nur so kann er seine volle Wirkung entfalten.
Schritt 4: Auto-Zierleiste wieder ankleben
Mike und ich haben den Klebstoff in schlangenförmigen Linien aufgetragen. So verteilt er sich beim anschließenden Fügen gleichmäßig. Der große Vorteil des Super-Haft-Klebers: Er hat – wie der Name schon verrät – eine hohe Anfangshaftung. Das heißt, die Zierleiste lässt sich direkt an der passenden Stelle des Autos anbringen, ohne sie zusätzlich fixieren zu müssen. Nach 24 Stunden ist der Klebstoff durchgehärtet.
So unkompliziert lässt sich eine Auto-Zierleiste wieder ankleben. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, oder? Meine Mutter jedenfalls ist von der schnellen Lösung ziemlich begeistert und froh darüber, dass sie keine kostenintensive Werkstatt-Reparatur in Anspruch nehmen musste.
Zusammengefasst: Welches Material wird für die Klebung benötigt?
- WEICON Oberflächen-Reiniger
- WEICON Flex 310 M® Super-Haft MS-Polymer
- Nitrilhandschuhe
- Kartuschen-Messer/Cutter Messer
- Wollwischer
- Druckpistole Spezial
- Saubere Tücher
- WEICON Primer K 200
Verfasst von Gastautor Timon Steigerwald – Industriekaufmann in Ausbildung bei WEICON