Knigge bei WEICON
Gleich zu Beginn des Jahres startete unser vielseitiges Azubi-Programm. Und zwar mit einem Knigge-Kurs. Dieser fand bei uns im Hause statt. Der Kurs sollte uns ein paar Tipps für den Umgang mit Kollegen und Kunden auf den Weg geben. Das Seminar hat ein externer Referent mit uns durchgeführt.
Bildung nicht nur in der Schule
Bei WEICON ist es nicht nur wichtig, dass man an Seminaren, Fortbildungen und internen Produktschulungen teilnimmt. Es wird auch viel Wert auf andere Sachen gelegt, wie z.B. Soft Skills.
Warum Knigge?
Der Name „Knigge“ ist den meisten Deutschen geläufig. Er wird in Verbindung gebracht mit Benimmregeln und guten Manieren. Das Wort Knigge stammt von dem deutschen Schriftsteller „Adolph Franz Friedrich Ludwig Freiherr Knigge“. 1788 hat er das Buch „Über den Umgang mit Menschen“ veröffentlicht. Das Buch beschäftigt sich mit allgemeinen Umgangsregeln des Zusammenlebens. Es ist also mehr als ein Benimmratgeber. Anstelle von ausschließlich förmlicher Etikette und „gutem Ton“ geht es vor allem um Freundlichkeit, Höflichkeit und respektvollen Umgang im gesellschaftlichen Miteinander.
Was wir gelernt haben …
Diese Werte waren auch Mittelpunkt unseres Seminares. Es ging nicht nur um gutes Benehmen bei einem Geschäftsessen, sondern um grundlegende Einstellungen der persönlichen Ichs.
Am Anfang des Seminares haben wir ein kleines Rollenspiel mit zwei Teams gespielt. Es ging darum, einen gewissen Typ Mensch pantomimisch darzustellen. Ziel war es, die Verhaltensweisen der verschiedenen Typen zu analysieren und Rückschlüsse auf die Person zu ziehen. Am Ende des Rollenspieles konnten wir ganz eindeutig die Personen den verschiedenen Typen zuordnen – eine gute Empathie-Schulung.
Kurz vor dem Mittag haben wir grundlegende Essensregeln besprochen, z.B. wo man die Serviette hinlegt und wie man sie benutzt. Zudem haben wir besprochen, wie man Messer und Gabel hält. In anderen Kulturen ist das sehr unterschiedlich. Mein Mit-Azubi Mohamed kommt aus Guinea. Dort gilt die rechte Hand als unrein, weshalb man mit der linken isst.
Andere Länder, andere Sitten…
Von Mohameds Beispiel aus Guinea sind wir auf das „Thema“ andere Länder andere Sitten gekommen.
In Südafrika ist es nicht unüblich, sich nach dem Geschäftsabschluss zu umarmen, da es als Verbundenheit wahrgenommen wird.
In Indien sollten Visitenkarten immer mit der rechten Hand übergeben werden, da die linke Hand zur Körperpflege dient und damit als unrein gilt.
In Australien wird die „Daumen hoch“-Geste nicht so positiv verstanden wie hierzulande. Sie entspricht eher dem „Stinkefinger“.
Anders als gedacht, war das Knigge-Seminar kein steifer Benimmkurs. Wir hatten jede Menge Spaß, die Atmosphäre war locker und wir haben viel Zwischenmenschliches gelernt.
Dieser Beitrag wurde von Gastautor Moritz Volle (Auszubildender zum Industriekaufmann) erstellt.
1 Comments
Werde das mal bei Google checken